Do you speak English?

Für mehr Sprachkompetenz in der Berufsbildung sprechen sich die Junghandwerker im lvh aus. Vor allem im internationalen Geschäft seien Grundkenntnisse unbedingt erforderlich.

Wir hören immer wieder wie glücklich wir Südtirolerinnen und Südtiroler uns schätzen können mit zwei Sprachen aufzuwachsen. Dies ist zwar richtig, doch sind zwei Sprachen heutzutage noch genug? Die zweite Landessprache zu beherrschen, ist in Südtirol eine Grundvoraussetzung, aber die internationale Sprache, die Weltsprache in der Wirtschaft ist Englisch. Viele Südtiroler Unternehmen sind international tätig, so auch der Betrieb Barth Innenausbau in Brixen. Am Beispiel dieses Betriebes zeigt sich, wie wichtig die Kenntnis der englischen Sprache ist, sind die Junghandwerker im lvh überzeugt.

Das Unternehmen hatte und hat Aufträge in fünf verschiedenen Kontinenten, in 25 verschiedenen Länder wie Belgien, Kanada, Kuwait, Mexiko, USA, usw. „Aufträge im Ausland zu haben bedeutet internationale Kontakte mit Auftraggebern und Architekturbüros. Darum ist es für unsere Projektmanager, die ausgebildete Tischler mit zusätzlichen Spezialisierungen sind, sehr wichtig, die englische Sprache zu beherrschen, damit sie autonom kommunizieren können“, so Martina Ellecosta von der Personalabteilung bei Barth Innenausbau. „Dies ist wichtig für eine reibungslose Abwicklung des gesamten Projektes, aber vor allem für Problemlösungen direkt vor Ort.“

Aber nicht nur bei international tätigen Betrieben ist es wichtig, die englische Sprache zu beherrschen, auch im einfachen beruflichen Alltag ist die Sprachkenntnis von Vorteil. „Englisch hat mir in meiner beruflichen Karriere sehr weitergeholfen. In meinem Beruf als Friseurin ist diese Sprache sehr wichtig, da viele Fachbegriffe englisch sind und auch unsere Kundschaft zunehmend international ist“, bestätigt Martina Ruzzene, WorldSkills-Teilnehmerin in Kazan 2019.

Für die Junghandwerker im lvh ist ein umfangreicherer Englischunterricht in der Berufsschule unerlässlich, um die Ausbildung der jungen Fachkräfte zu vervollständigen. „Gerade junge Unternehmen sind in einem immer internationaleren Arbeitsfeld tätig und wollen ihr Qualitätshandwerk an die Frau und den Mann bringen. Der Englischunterricht muss allerdings eine stärkere Gewichtung in der beruflichen Ausbildung erhalten. Nur dann können die Jungunternehmer*innen den heutigen Marktanforderungen gerecht werden und auch mehrere Augen über den Südtiroler Tellerrand wagen“, bekräftigt Jasmin Fischnaller, Landesobfrau der Junghandwerker. „Zusätzliche sprachliche Kompetenzen würden unser hohes berufliches Niveau und unsere Wettbewerbsfähigkeit nicht mindern, sondern komplettieren.“

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